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Eine andere Sicht

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Hinweis:
Nichts
für Menschen, welche eine kritische Sicht auf auf das Tun und Lassen kommunaler Mandatsträger als "Unruhestiften" ansehen.

"... muss gleich wieder weg zum nächsten Termin ..."

  1. Vorstandstandsmitglied der Nahwärme Aidhausen e.G.
  2. Mitglied im Arbeitskreis "Seensucht" (seit 2014)
  3. Aufsichtsratsmitglied bei der Abfallwirtschaftsgesellschaft des Landkreises Haßberge mbH
  4. Mitglied des Werksausschusses im Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Haßberge
  5. Mitglied im Aufsichtsrat der Gesellschaft zur Umsetzung erneuerbarer Technologieprojekte im Landkreis Haßberge mbH
  6. Aufsichtsratsvorsitzender der Bürger-Energiegenossenschaft Haßberge
  7. Mitglied der Vorstandschaft – Lokale Aktionsgruppe (LAG) Haßberge e.V.
  8. Mitglied des Steuerkreises als Vertreter der Hofheimer Allianz bei der LAG Haßberge e.V.
  9. Hofheimer Allianz e. V.
  10. Kreisrat
  11. Vorsitzender des Bayerischen Gemeindetages im Landkreis Haßberge
  12. Zweckverbandsvorsitzender Fundtiere des Landkreis Haßberge
  13. Zweiter Vorsitzender des Schulzweckverbandes Hofheim
  14. Aufsichtsrat in der Aidhäuser Dorflädle GmbH

(... Änderungen und weitere Ämter vorbehalten, Angaben ohne Gewähr)

Kritik zum Wassertheater

Die Behauptung des Herrn Bürgermeisters, bei der Neukalkulation der Gebühren durch HEYDER + PARTNER seien "Fehler" gemacht worden, ist eine Nebelkerze auf Kosten dieser mit der Kalkulation  betrauten Firma. Auch ein Versuch, die 30 Jahre lang nicht erfolgte Neukalkulation der Gebühren als Versäumnis von Mitarbeitern der VG Hofheim darzustellen, wäre unlauter. Diese mutmaßliche Untreue zum Nachteil der Gemeinde Aidhausen als Geschenk "der Gemeinde" an die Bürger darzustellen, zeugt von einem eigenartigen Verständnis von den Aufgaben "der Gemeinde". Das gilt auch für Kosten der seit 2001 bekannten Wasserverluste im Trinkwassernetz von Kerbfeld.  Herr Möhring gab im Frühjahr 2018 an, dass ein Drittel der von Hofheim gelieferten Wassermenge nicht von den Wasseruhren erfasst werden würden und bezifferte die Kosten mit 144.000 €. Die Ursachen für die Wasserverluste wurden über einen Zeitraum von fast 20 Jahren nicht gefunden. Diese als "Geschenk der Gemeinde" an die Verbraucher schön zu reden, ist ein eher kurios.

Zensur am "Schwarzen Brett" der GemeindeApp?

Laut Bürgermeister Möhring darf am "Schwarzen Brett" der GemeindeApp nur veröffentlicht werden, was von ihm gebilligt wird. Während Einladungen von privaten Cafés und ähnliche Nachrichten über Monate "hängen" bleiben, werden solche, die auf Missstände hinweisen umgehend wieder gelöscht. Nach Meinung des Bürgermeisters ein "rechtskonformer" Vorgang. Ebenso wie die Kündigung von Pacht- und Mietverträgen als Folge der Missbilligung von Aussagen oder Fragen zu seinen Geschäftsführertätigkeiten.

"Unser Wasser in Kerbfeld - ein kostbares und teures Gut" - Zweiakter in der Reihe "Forken und Fackeln"

Im Ortsteil Kerbfeld der Gemeinde Aidhausen wird am 21. Feb. im Gemeindesaal in der Reihe "Forken und Fackeln" das Stück "Unser Wasser in Kerbfeld - ein kostbares und teures Gut"  gegeben.
Im ersten Akt wird Herr Bürgermeister Möhring - mit aller Deutlichkeit - alle nebenstehenden Zahlen, Zitate und Schlussfolgerungen zum Thema Wasser in Kerbfeld als "falsche Tatsachen" entlarven. Das ist zwar absurd, da es so etwas nicht gibt, aber der Begriff "unwahre Tatsachenbehauptungen" ist einfach zu lang. Namen werden nicht benannt, da sich dies in der Vergangenheit zur Vermeidung einer juristischen Bewertung der eigenen Behauptungen bewährt hat. Sodann werden dem geneigten Publikum die wahren Gründe und Ursachen für die exorbitante Erhöhung der Wassergebühren im Ortsteil Kerbfeld präsentiert. Ob diese Behauptungen wahr oder unwahr sind ist egal. Wichtig ist die Einsicht beim Publikum, dass der Bürgermeister, nachdem er Kunde davon erhalten hat, die zahllosen Fehler aller Anderen erkannt und umgehend korrigiert hat. Bis zur entscheidenden Gemeinderatssitzung habe er von einer Neukalkulation der Wassergebühren zudem überhaupt nichts gewusst.
Im dritten Akt wird so dann, in Form einer "Allgemeinen Aussprache", das Grundthema der Reihe aufgegriffen. Wenig verblümt wird gegen Bürger polemisiert, welche "unverschämte" Fragen zu Tun und Lassen des Herrn Bürgermeisters, vulgo "die Gemeinde" stellen. Applaus und aus.

Kritik zur Theaterstück "Gebührensatzung"

Die Behauptung von Herrn Bürgermeister Möhring, bei der Neukalkulation der Gebühren seien durch HEYDER + PARTNER Fehler gemacht worden, ist eine der üblichen Nebelkerzen auf Kosten anderer. Aus Gemeinden Riedbach und Burgpreppach ist bei gleichem ""externen Dienstleister" keine Kritik an dessen Arbeit bekannt geworden.
Angesichts der nur moderaten Steigerung bei der Rottensteiner Gruppe - selbst 26 Jahre nach der letzten Kalkulation - und der unveränderten Gebühr bei der Lendershäuser Gruppe von "nur" 2,60€/cbm (Lieferant des Kerbfelder Trinkwassers) sind offenbar die seit mehr als 20 Jahren bekannten Wasserverluste der wirkliche Grund für die altuelle Erhöhung der Gebühren für Kerbfeld. Dass Herr von Schmeling bei der Kalkulation der Gebühren für die nächsten vier Jahre von den immensen Wasserverlusten - bald ca. 60.000 Kubickmeter - nichts erfahren hat und deren Kosten über die von der Gemeindeverwaltung vorgegebenen "Haushaltansätze" in die Kalkulation eingegangen sind, ist durchaus bemerkenswert.
Die von Bürgermeister Möhring und seinem Stellvertreter Wagenhäuser nun genannten Änderungen bei der Kalkulation dürften kaum zu einer merklichen Reduzierung der zuvor beschlossenen Gebühren geführt haben. Die "Kritik" an der Neukalkulation von HEYDER + PARTNER dient wohl eher dazu, das geneigte Publikum zu unterhalten und von eigenen Versäumnissen abzulenken. Zweiter Bürgermeister Wagenhäuser erklärte in der Sondersitzung den Gemeinderäten zudem, dass eine Neukalkulation der Gebühren mindestens alle vier Jahre erfolgen muss (Kommunalabgabengesetz). Während für Kerbfeld regelmäßig eine Neukalkulation infolge des Anschlusses an die Lendershäuser Gruppe nötig war, ist dies laut Wagenhäuser für Nassach zuletzt 1993 geschehen. Alleine Bürgermeister Möhring hat die gesetzlich vorgeschriebene Neukalkulation fast sechsmal "ignoriert". Angesichts der aktuellen Stimmung in Nassach ist der Grund für 30 Jahre Nichtbeachten der gesetzlichen Vorgaben leicht zu erahnen. In Nassach dürfte der Grund für die drastische Gebührenerhöhung aber wohl das Einbeziehen von "fiktiven" Kosten der enormen Wasserverluste im dortigen Netz sein. Schon 2005 hat der damals amtierende Bürgermeister Schüssler die Verluste mit 60% der gesamten Wassermenge beziffert. Bei Annahme von jährlich 6.000 cbm Verlust und einem Wasserpreis von 1,15 € sind dies für den Bemessungszeitraum von vier Jahre 27.600€ "Defizit". Da das Wasser in Nassach aber kostenlos aus der Quelle fließt, wäre dies aber weitgehend ein fiktives Defizit. Daher ist eine faktische Halbierung der anfänglich kalkulierten 6,48€ auf nun "nur" noch 3,52€ leicht zu machen gewesen. Offenbar waren die bisherigen Gebühren aber auch in der Vergangenheit nicht kostendeckend.
In Kerbfeld sind es hingegen reale Kosten von ca. 200.000 €, welche sich durch die Versäumnisse der Gemeindeverwaltung in zwei Jahrzehnten summiert haben. Dass diese vermeidbaren Kosten nun auf die Verbraucher umgelegt werden sollen, ist nicht in Ordnung. Zumal 9.000€/Jahr angesichts der Ausgaben für Kauf und Renovierung der "Alten Schmiede", diverser LEADER-Projekte, dem Bau nicht benötigter Parkplätze und weiterer "Investitionen" der vergangenen Jahre nicht wirklich viel Geld ist. Warum aber all die Jahre billigend in Kauf genommen wird, dass teuer eingekauftes Trinkwasser versickert, sollten die Gemeinderäte Herrn Bürgermeister Möhring bei der nächsten Sitzung dringend fragen. Auch wenn zumindest ein Teil der Kosten für diese vermeidbaren Verluste wieder in den Gemeindehaushalt "zurück geschummelt" werden, anstatt wie geplant, auf die Haushalte umzulegen. Es bleibt trotzdem das Unvermögen, die Ursache zu beheben. Jedes Jahr versickert, wenn die Aussagen von Herrn Möhring zutreffen, in Kerbfeld für fast 10.000€ Trinkwasser.
Kurios bleibt, dass die beiden Gemeinderäte von Kerbfeld für die Annahme der Satzung gestimmt haben und es in Kerbfeld, im Gegensatz zu Nassach, keine Proteste gibt. Ob alle Gemeinderäte die Neukalkulation der Gebühren vollumfänglich verstanden haben, ist eher unwahrscheinlich.